Steifheit

Steifheit ist neben Langsamkeit eines der häufigsten Symptome der Parkinson-Krankheit. Es handelt sich um eine übermäßige Anspannung der Muskeln, die zu Muskelschmerzen (Krämpfen), Sehnenschmerzen und einem Gefühl der Steifheit führen kann. Sie trägt dazu bei, dass Bewegungen schwieriger werden.
Manche Menschen spüren sie nur auf einer Seite des Körpers, andere auf beiden Seiten. Normalerweise tritt sie in den Muskeln der Schultern, Arme und Beine auf. Sie kann sich aber auch im Nacken, im Rumpf, in den Hüften und in den Knöcheln bemerkbar machen.
Bei älteren Menschen wird die Steifheit manchmal mit anderen altersbedingten Krankheiten oder Symptomen, wie z. B. Arthritis, verwechselt.
Steifheit kann zu Folgendem führen:
Schmerzen ;
Krämpfe ;
ein Verlust des Gesichtsausdrucks ;
eine Unfähigkeit, Utensilien richtig zu halten ;
Schwierigkeiten beim Anziehen und Zuknöpfen von Kleidungsstücken ;
eine gebeugte Haltung ;
eine Einschränkung des Bewegungsumfangs ;
Schwierigkeiten beim Aufstehen aus dem Bett oder von einem Stuhl.
Was kann man tun, um die Steifheit bei der Parkinson-Krankheit zu verbessern?
Vermeide es, längere Zeit still zu sitzen oder zu stehen. Bewegungsmangel ist der schlimmste Feind einer Person mit Parkinson-Krankheit.
Über die medikamentöse Behandlung hinaus trägt körperliche Aktivität dazu bei, die Muskeln zu stärken und die Flexibilität und Mobilität zu verbessern. Ein Physiotherapeut kann geeignete Übungen zur Bewältigung der Steifheit vorschlagen, wie z. B. Dehnübungen und Übungen zur Verbesserung der Körperhaltung und Flexibilität.
Er kann auch Methoden vermitteln, wie man sich sicher in der Wohnung bewegen und Stolperfallen vermeiden kann. Das ist wichtig, denn Steifheit oder mangelnde Flexibilität erhöhen das Risiko von Stürzen.
Bevor du mit einer neuen körperlichen Aktivität oder Übung beginnst, solltest du einen Physiotherapeuten aufsuchen, der sich mit der Parkinson-Krankheit auskennt.
Verstopfung, Krämpfe und Blähungen sind bei Menschen mit der Parkinson-Krankheit häufig.